Lernpat:innen im Einsatz: Ein Schuljahr mit Kindern und Jugendlichen
- carmen schmitz
- 17. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Das vergangene Schuljahr war für viele Schüler:innen, Berufsschüler:innen und Sprachschüler:innen mit Fluchthintergrund wieder eine besondere Herausforderung – vor allem für jene, die erst seit kurzer Zeit in Deutschland leben.
Geflüchtete Kinder und Jugendliche, die kaum oder nur wenig Deutsch sprechen, stehen im Schulalltag vor großen Hürden.
Die Übergangsklassen wurden abgeschafft und die Kinder wurden direkt in die Regelklassen integriert, was viele oftmals überfordert.
Junge Menschen, die nach der Ankunft nicht mehr unter die allgemeine Schulpflicht fallen, versuchen sich in einer berufsvorbereitenden Klasse auf eine Ausbildung vorzubereiten.
Ein weiteres Schuljahr lang haben Helena, Merima und Tiwi junge Geflüchtete begleitet, die ohne diese Unterstützung oft alleine geblieben wären.
Die Lernpatinnen und Lernpaten unterstützen ihre Schülerinnen und Schüler regelmäßig über Monate hinweg. Mit viel Geduld erklären sie die Aufgaben, wiederholen Vokabeln, üben Lesen, Schreiben und Rechnen. Dabei geht es längst nicht nur um Sprache und Schulstoff – es geht um Vertrauen, Orientierung und um kleine, aber bedeutsame Erfolge, wenn zum Beispiel eine Matheaufgabe plötzlich verstanden wird, eine Prüfung gut läuft oder bestenfalls ein Abschluss geschafft wird.
Tiwi: " Faith hat alle Prüfungen bestanden und somit den Realschulabschluss geschafft!"
Helena: "Ich freue mich, Isslam weiterhin unterstützen zu können! Meiner Meinung nach macht sie deutliche Fortschritte. Mittlerweile findet sie häufig selbstständig Lösungswege und hat sich auch im Kopfrechnen stark verbessert. In letzter Zeit habe ich sie außerdem bei Themen wie der Berechnung von Arbeitszeiten und Gehalt unterstützt, da sie sich das gewünscht hatte."








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